Das EU-Projekt Imp3rove hat das Ziel, kleinen und mittelständischen Unternehmen Hilfestellungen zu bieten, um den Innovationsprozess zu verbessern. Ein Online Self-Assessment-Tool soll KMU dabei helfen, ihre Innovations-Aktivitäten zu analysieren und Verbesserungspotenziale aufzeigen. Das wird durch den Vergleich zu Benchmarks visualisiert. Die Gesamtübersicht zeigt die Einordnung des Tools. Insgesamt ist das ein sehr interessantes Projekt. Allerdings möchte ich auf folgendes Hinweisen: Man bezieht sich in dem Projekt ausdrücklich auf das A. T. Kearney “House of Innovation” , das stark nach “Closed Innovation” aussieht. Gibt man den Begriff “Open Innovation” als Suchkriterium auf der Seite Imp3rove ein, so erhält man keinen Treffer. Ich gehe also davon aus, dass “Open Innovation” nicht berücksichtigt wurde. Da ich gerade an der MCPC2007 (MIT Cambridge/Boston) teilgenommen habe, kann ich allerdings bestätigen, dass Open Innovation schon oft eingesetzt wird und nicht zu vernachlässigen ist (Einer der Keynote Speaker auf der Konferenz war Eric von Hippel). Informieren Sie sich doch einmal in den folgenden Beiträgen über Open Innovation (Auswahl):
- Reichwald/Piller (2006): Interaktive Wertschöpfung
- OpenInnovation.EU
- Durch Open Innovation an die Spitze
- Gassmann/Ellen (2005): Open Innovation: Forschung, Forschungsfragen und erste Erkenntnisse
- Eric von Hippel (2005): Democratizing Innovation
Weitere Beiträge finden Sie in meinem Blog in der Kategorie Open Innovation.
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Es freut mich hier einen Beitrag ueber IMP3rove zu finden. Da ich selbst zum Europaeischen Koordinationsteam gehoere und intensiv in der Entwicklung der Plattform involviert bin, kann ich der Aussage, dass es sich hier nur um #closed innovation# nicht ganz zustimmen. Die Rolle von externen Quellen und Akteuren spielen ueber den gesamten Innovationsprozess eine Rolle. Die Vernetzung des Unternehmens wird definitiv in der Bewertung addressiert.
Fuer weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfuegung.
Dass externe Quellen und Akteure über den Innovationsprozess eine Rolle spielen ist wichtig, aber aus der Sicht von Open Innovation nicht ausreichend. Die drei Prozesse von Open Innovation wurden von Gassmann/Enkel (2006) dargestellt: http://www.robertfreund.de/blog/?p=1165 . Darüber hinaus beschreiben Reichwald/Piller (2006) wie der Kunde in die Interaktive Wertschöpfung integriert wird. Diese Schritte gehen über die reine zusammenarbeit mit externen Partner hinaus.