In seiner Diplomarbeit befasst sich Karl Edlinger ausführlich mit der Informationsvisualisierung im Wissensmanagement. Dabei analysiert er unterschiedliche Visualisierungstechniken auf ihre Eignung für das Wissensmanagement. Bei vielen anderen Beiträgen wird oftmals der Unterschied zwischen Information (Informationsvisualisierung) und Wissen (Wissensvisualisierung) nicht deutlich. Deshalb lohnt es sich besonders, sich diese Arbeit einmal anzusehen.
BITKOM (Hrsg.) (2007): Leitfragen “WM-Prozess-Systematik”
Aus der Einführung zu den Leitfragen “WM-Prozess-Systematik” : “Die WM-Prozess-Systematik ist eine strukturierte Übersicht über Prozesse, Vorgehensweisen und Aktivitäten des Wissensmanagements (WM) auf verschiedenen Detaillierungsstufen. Die primäre Prozessgruppierung erfolgt über die Rollenverteilung der Hauptbeteiligten im WM:
A Wissen und WM-Systeme strategisch planen und steuern (Management)
B Wissensqualität anpassen/verbessern (Wissensarbeiter)
C WM-System (sozio-technisch) bereitstellen/verbessern (WM-Supportorganisation)”
GO2WEB20.NET: The comlete Web 2.0 directory
Eine wirklich beeindruckende Übersicht zu Web 2.0 – Tools bietet GO2WEB20.NET: “A directory of web 2.0 applications and services – Born around mid 2006 – 1635 logos as of Sunday, September 30, 2007 (…)”. Mit Hilfe einer Suchfunktion, aber auch mit auswählbaren Tags kann man sich gut zurecht finden. Es macht wirklich Spaß, sich einen Überblick zu verschaffen und ganz gezielt nach geeigneten Anwendungen zu suchen. Es ist gerade die Kunst, diese Möglichkeiten in den eigenen privaten oder beruflichen Kontext zu übertragen und anzuwenden. Darüber hinaus sollte man sich immer wieder bewusst machen, dass eine sehr große Auswahl auch dazu führen kann, dass sich Nutzer/Anwender überfordert fühlen. Siehe dazu auch
- Schwartz, B. (2004): The Paradox of Choice – Why More is Less
- Buzinkay, M. (2007): Web 2.0 für KMUs – ein Ratgeber
- Okimoto, J. (2007): The evolution of knowledge management (km 1.0 vs. km 2.0)
- Chatti et al. (2007): The web 2.0 driven SECI-Model based learning process
- Web 2.0 … The machine is Us/ing us (Video)
European University Lifelong Learning Network (Hrsg.) (2006): The Manager´s Handbook
Die European University Lifelong Learning Network stellt auf ihrer Website das eBook The Manager´s Handbook zur Verfügung. Es geht zwar hauptsächlich um das Lebenslange Lernen im Kontext von Hochschulen, dennoch können auch wichtige Erkenntnisse für die betriebliche Weiterbildung, die Erwachsenenbildung, das lebenslange Lernen generell, die Lernende Organisation usw. abgeleitet werden: “Die elektronische Publikation – European University Lifelong Learning: The Managers’ Handbook – ist eine praktische Anleitung zum Management Lebenslangen Lernens in Europäischen Hochschulschulen, das häufig auch als universitäre Weiterbildung bezeichnet wird. Das Handbuch ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Expertinnen und Experten aus 31 europäischen Ländern und profitiert von deren Erfahrungen und ihre Expertise zum Lebenslangen Lernen. Dies schlägt sich sowohl in den Ausführungen zu wichtigen Management-Themen als auch in den mehr als 70 Fallstudien nieder, die „gute Praxis“ Lebenslangen Lernens europaweit reflektieren. (…) Das Handbuch richtet sich nicht allein an diejenigen, die über Politiken Lebenslangen Lernens entscheiden, sondern auch an diejenigen, die Lebenslanges Lernen im Bereich der Hochschulen managen, aber ebenso an Studierende und Lehrende in den vielen auf Lebenslanges Lernen bezogenen Veranstaltungen und im Bereich des E-Learnings. Obgleich das Handbuch hauptsächlich Hochschulen zum Gegenstand macht, ist es ebenso bedeutsam für andere Anbieter Lebenslangen Lernens Erwachsener, z.B. im Feld der Erwachsenenbildung, der betrieblichen Weiterbildung, der beruflichen Fortbildung und im Feld der Ehrenamtes.”
MCPC2007: Proceedings of the MCPC 2007 World Conference on Mass Customization & Personalization
Nun liegt die endgültige Fassung der (ca. 150) Präsentationen vor: Proceedings. Meine Präsentationen finden Sie auf den Seiten 61 bzw. 65. Die MCPC2007 findet im MIT Stata Center statt und steht unter der Überschrift Extreme Customization (Programm) und findet Hier einige Bemerkungen aus dem Vorwort: “A growing heterogeneity of demand, the advent of “long tail markets”, exploding product complexities, and the rise of the creative consumer are challenging companies in all industries to find new strategies to react to address – and profit – from these trends. This is the background for the fourth World Conference on Mass Customization & Personalization (MCPC 2007). We want to debate with you what’s viable now, what did not work in the past, and what’s lurking just below the radar in mass customization, personalization, and related fields. We are proud that hundreds of the world’s leading managers, entrepreneurs, researchers, authors, technology providers, and enthusiasts in these fields have found there way to this conference. Extreme Customization is the theme of the 2007 conference. Our manifesto is to shift the mass customization debate from a physical product perspective to a total life cycle experience.”
Okimoto, J. (2007): The evolution of knowledge management (KM 1.0 vs. KM 2.0)
Jennifer Okimoto stellt in dem Foliensatz The evolution of knowledge management (KM 1.0 vs. KM 2.0) dar, wie Web 2.0-Anwendungen die Möglichkeiten für Knowledge Management erweitern (Folie 6). Die tabellarische Gegenüberstellung (Folie 7) weist differenziert auf die unterschiedlichen Aspekte hin. Dass Jennifer Okimoto ihre im September gezeigten Folien auf der Plattform Slideshare veröffentlicht zeigt, dass Sie auch anderen ermöglichen will, aus diesen informationen Wissen zu konstruieren.
The IT Flower: New Areas Of Growth (Video)
In dem Video von Rod Bothby werden die traditionellen und die neuen Möglichkeiten dargestellt und kommentierte. Rod beschreibt dabei die IT-Entwicklungen in Abhängigkeit von Types of Work (Manufacturing – Transactional – Knowledge Work) und How Work Gets Done (Structured Processes – Ad Hoc Processes). Gerade die Möglichkeiten, wissensbasierte Arbeit zu unterstützen sind interessant. Das sich daraus entwickelnde Bild einer Blume (IT Flower) illustriert die Zusammenhänge und ist einfach auch schön…
InnoScore: Kostenlose Selbstbewertung der Innovationsfähigkeit
Das Portal InnoScore bietet online die Möglichkeit, die Innovationsfähigkeit zu bewerten und zu vergleichen. Ziegruppen sind produzierende KMU. Veranschlagen Sie ca. eine Stunde für die Beantwortung der 58 Fragen: “Dieses Selbstbewertungsinstrument ist ein Ergebnis des Forschungs- und Entwicklungsprojektes InnoKMU “Verfahren zur Bewertung und Steigerung der Innovationsfähigkeit produzierender KMU” und wurde unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) konzipiert. Das Projekt wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb des Rahmenkonzeptes “Forschung für die Produktion von Morgen” gefördert und vom Projektträger Forschungszentrum Karlsruhe, Bereich Produktion und Fertigungstechnologien (PTKA-PFT) betreut. Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter http://www.innokmu.de.” Der Schwerpunkt der Fragen zielt auf den klassischen Closed Innovation Prozess. Dass KMU auch von Open Innovation profitieren können, kommt bei der Befragung leider nicht deutlich hervor.
Know-how schützen – gewusst wie
In dem Artikel Know-how schützen – gewusst wie (Fraunhofer Magazin 4.2007) ist ein sehr schönes Beispiel zu finden: “Mehr als 67 Millionen Pfund war dem Automobilkonzern SAIC ein ganz besonderes Paket aus der Konkursmasse von Rover wert. Die Chinesen investierten das Geld nicht in die gerade erst für vier Milliarden modernisierten Produktionsanlagen des britischen Autoherstellers, sondern in die Patente der Firma. Die materiellen Unternehmenswerte interessierten die Chinesen nicht. Sie kauften das Know-how – und das für viel Geld. Zum Vergleich. Für nur knapp 60 Millionen Pfund erwarb der Automobilhersteller Nanjing das gesamte restliche Unternehmen mitsamt dem Motoren- und Getriebehersteller Powertrain. Das Beispiel macht deutlich, wie wertvoll geistiges Eigentum (englisch: intellectual Property, IP) ist.”
Werkzeuge für das Web 3.0
Unter dieser Überschrift Werkzeuge für das Web 3.0 weist das aktuelle Fraunhofer Magazin 4.2007 auf das Projekt THESEUS hin, über das ich schon am 24.08.2007 einen kurzen Beitrag geschrieben habe. Ein wichtiger Schwerpunkt des Projekts ist die automatische Erzeugung von Metadaten für Multimediadaten: “Forscher des HHI entwickeln Bilderkennungssysteme, die aus Farben oder Strukturen im Bild – Texturen – auf den Inhalt schließen können. Damit kann ein Computer etwa Sonne, blaues Meer oder geometrische Formen wie den Strandkorb vollautomatisch erkennen und den Bildinhalt in Metadaten speichern.” Da ergeben sich wirklich viele sinnvolle Anwendungen. Auf der Projektwebsite THESEUS gibt es weitere Hinweise unter anderem zu Basistechnologien und Anwendungsszenarien.