Diesen Vortrag hat Prof. Dr. Barthel am 08. Mai auf der Fachtagung “Kompetenzen sichten, bewerten und entwickeln” in Esssen gehalten. Prof. Barthel bezieht sich dabei ausdrücklich auf das Kompetenzverständnis von Erpenbeck (Kompetenz als Selbstorganisationsdisposition) und auf ein integriertes Kompetenzmanagement-Modell. Das integrierte Kompetenzmanagement hat dabei aus meiner Sicht die gleichen Kennzeichen wie die dynamischen Kompetenzmodelle (Top-Down und Bottom-Up). Darus leitet der Autor dann eine Formel für einen Kompetenzkapital-Index ab, die sich mir auf den ersten Blick noch nicht erschließt. Möglicherweise muss ich mich noch intensiver mit dem Thema befassen… Interessant finde ich darüber hinaus den Verweis auf Spanson & Prastacos (2004), bei denen Organisationale Kompetenz als Metakompetenz des “Organizational Weaving” bezeichnet wird. Die Organisationale Kompetenz wird weiterhin mit den Enabler des EFQM-Modells verknüpft. Diese Vorgehensweise unterscheidet sich aus meiner Sicht doch etwas von der Logik der Wissensbilanz – Made in Germany. Ich bin gespannt, wie sich diese Konzepte weiterentwickeln…
E-Learning und Wissensmanagement, oder: Lernen+E und der Ungang mit Wissen?
Wenn Lernen der Prozess und Wissen das Ergebnis ist (nach Willke), dann ist es nur folgerichtig zu untersuchen, wie E-Learning und Wissensmanagement zusammenhängen. Die zeitschrift für e-learning 1/07 stellt die Bezüge in verschiedenen Beiträgen vor (Mit einem Vorwort von Gabi Reinmann. Siehe dazu auch:
- Reinmann/Sporer (2007): E-Learning und Wissensmanagement (Vortrag auf der Learntec 2007, pdf, 3.7MB)
- Brown, J. S. (1999): Learning, Working & Playing in the Digital Age
- Boenninghausen/Winkelsmann (2005): E-Learning meets Wissensmanagement
Anstatt “E-Learning und Wissensmanagement” würde ich mir eine andere Überschrift wünschen: Lernen+E und der Umgang mit Wissen”. Was meinen Sie?