Der Newsletter April/2007 des Arbeitskreis Wissensbilanz – Made in Germany enthält wieder einige interessante Informationen:
- Alle vom Arbeitskreis befragten Unternehmen nutzen die Wissensbilanz zur internen Steuerung,
- 70% zur Verbesserung der internen Kommunikation,
- 80% zur externen Kommunikation mit Kunden und Kapitalgebern. Dass Banken die Wissensbilanz positiv sehen, stellt der Direktor der Kreissparkasse Köln, Herr Bernd Nürnberger, in einem Interview klar.
- Auch die Ergebnisse des Finanzmarkttest II belegen: Wissensbilanzen ermöglichen eine genauere Bewertung von Unternehmen im Ratingprozess.
Meine eigenen Erfahrungen als Moderator der Wissensbilanz – Made in Germany bestätigen, dass die Wissensbilanz – Made in Germany sehr gut zur internen Steuerung eingesetzt werden kann. Die Auswertungen (WB-Toolbox) zeigen an, welche Wissensmanagement-Projekte gezielt angegangen werden sollten und wie das Wissensmanagement-System gesteuert werden kann.
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Eine Messgröße zur Feststellung des Wertes des intellektuellen Kapitals kann eventuell auch dazu beitragen, dass Unternehmen Entscheidungen überdenken. Beispielsweise könnten Initiativen zur Verlagerung der Produktion ins Ausland überdacht werden, weil der Wert der Belegschaft in Zahlen erfassbar wird.
Führungskräfte entscheiden nach Zahlen. Diese Zahlen beziehen sich allerdings fast ausschließlich auf die klassischen Ressourcen. Die Belegschaft wird in dieser Sicht häufig als Kostenfaktor gesehen, ohne dass deren Beitrag zum immateriellen Vermögen sichtbar wird. Diese Formuliereung erscheint mir treffender als von einem “Wert der Belegschaft” zu sprechen. Ich bin auch sicher, dass eine Analyse, die beide Perspektiven (materielles und immaterielles Vermögen) darstellt, viele Outsourcing-Aktivitäten unter einem anderen Licht erscheinen lassen.