In dem Blog von Jeff Howe geht es um Crowdsourcing. Ein Begriff, der wohl ganz bewusst an outsourcing erinnert. Crowdsourcing soll einen anderen Weg aufweisen, nämlich die Intelligenz von vielen Usern zu nutzen. In einem Beitrag von Wired (Juni 2006) werden die Zusammenhänge ein wenig genauer beschrieben. Warum allerdings ein neuer Begriff dafür kreiert werden muss, ist mir schleierhaft. Denn mit Open Innovation, Interaktive Wertschöpfung, Kollektive Intelligenz, Swarm Intelligence, usw. gibt es schon viele Ansätze. Grundlage ist jeweils die Erkenntnis, dass (unter Umständen) viele, relativ autonome Nutzer Leistungen erbringen können, die einzelne einfach nicht hinbekommen. Dabei sind allerdings verschiedenen Rahmenbedingungen zu beachten, damit so ein Modell erfolgreich sein kann. Diese Rahmenbedingungen sind bei Open Innovation oder auch bei Interaktive Wertschöpfung herausgearbeitet worden. Bei crowdsourcing handelt es sich um einen Begriff, der nun noch mit Leben (Rahmenbedingungen, Abgrenzung zu anderen Konzepten usw.) gefüllt werden muss. Ansonsten bleibt es bei der Aufzählung von Möglichkeiten und Beispielen – das reicht nicht. Es kann also auch durchaus sein, dass Fritz Simon mit seinem Buchtitel recht hat: Gemeinsam sind wir blöd!?
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