Auf der Website der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft (Österreich), kann man online ein Innovations-Kompetenz-Profil erstellen. Interessant dabei ist, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Innovation und Kompetenz hergestellt (unterstellt) wird [Wie auch in dem lesenswerten Buch von Bergmann/Daub (2006): Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement]. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Modells zu Innovationsfähigkeiten aus Kompetenztheoretischer Sicht. Ob es allerdings Sinn macht, noch eine Kompetenz (Innovations-Kompetenz) den schon recht zahlreichen “Bindestrich-Kompetenzen” hinzuzufügen? Darüber hinaus deutet die Vorgehensweise auf ein unterstelltes statisches Verständnis des Kompetenzbegriffs hin. Ob ein Unternehmen durch das Online-Ausfüllen des vorgegebenen Fragebogens wirklich weiterkommt? Ist es nicht heutzutage sinnvoller, ein dynamisches Kompetenzmodell zu unterstellen, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden?